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Capatect ThermoSan® Fassadenputz NQG®

Verarbeitungsfertiger Leichtputz mit Hybrid-Bindemittel und Nano-Quarzgitter-Technologie
  • LV Texte

    Verwendungszweck

    Verarbeitungsfertige, strukturierbare, organisch gebundene Strukturputze mit Nano-Quarzgitter-Technologie für saubere Fassaden nach DIN EN 15824.

    Geeignet für mineralische und organische Wand- und Deckenflächen im Außenbereich und einsetzbar in Verbindung mit den Capatect Fassadensystemen.

    Eigenschaften

    • Geringer Verbrauch
    • Hoch wasserdampfdurchlässig
    • Hohe Farbtonbeständigkeit
    • Wasserabweisend
    • Wasserverdünnbar
    • Ausgestattet gegen den frühzeitigen Befall durch Algen und Pilze
    • Kratzputzstuktur

    Verpackung/Gebindegrößen

    Eimer 20 kg (K15, K20, K30)

    Farbtöne

    Weiß und eingefärbt.

    Werkseitige Einfärbung ist möglich. Für maschinelle Einfärbung mit Dosieranlagen von ColorExpress geeignet.
    Weitere Sondertöne mit Hellbezugswert > 20 auf Anfrage.
    Abtönung von Kleinmengen ist durch Zugabe von CaparolColor Vollton- und Abtönfarben (ehem. Alpinacolor) oder Amphibolin Vollton- und Abtönfarben möglich. Dabei keinesfalls mehr als 2 % Farbe zusetzen, da sonst die Konsistenz zu dünnflüssig wird.

    Vor der Verarbeitung muss das Material auf Farbtongenauigkeit und Beschaffenheit überprüft werden. Beanstandungen zu Abweichungen vom Liefersoll können nach der Verarbeitung nicht mehr anerkannt werden. Auf den "Leitfaden zu Prüfpflichten bei Anlieferung von Tönware im Rahmen der Untersuchungs- und Rügepflicht (§ 377 HGB)" des VDPM wird verwiesen.
    Auf zusammenhängenden Flächen nur Material mit gleicher Charge verarbeiten oder Material unterschiedlicher Chargen vorher untereinander mischen.

    Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.

    Lagerung

    Kühl, frostgeschützt und Vermeidung großer Temperaturschwankungen. Vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Angebrochene Gebinde gut verschlossen halten. 
    Material verarbeiten innerhalb von 12 Monaten.

    Technische Daten

    Außenputz nach DIN EN 15824

    Dichte

    ρ ≤  1,3 g/cm³

    Wasserdampfdurchlässigkeit

    Kategorie V1 (hoch) nach DIN EN 15824
    sd < 0,14 m nach DIN EN ISO 77833

    Haftzugfestigkeit

    Haftfestigkeit
    fH ≥ 0,3 MPa nach DIN EN 1542

    Brandverhalten

    Klasse A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1 (nichtbrennbar)

    Wasseraufnahmekoeffizient

    Kategorie W3 (niedrig) nach DIN EN 15824
    w ≤ 0,1 kg/(m2h1/2) nach DIN EN 1062-3

    Konsistenz

    Pastös

    Bindemittelbasis

    Silikat-Organo-Hybrid-Dispersion und Siliconharz-Emulsion

    Produkt-Nr.

    628

    Hinweis

    Angegebene Festwerte stellen Durchschnittswerte dar, die, bedingt durch den Einsatz natürlicher Rohstoffe, von Lieferung zu Lieferung geringfügig abweichen können.
    Zu beachten sind die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung der zugrundeliegenden WDV-Systeme bzw. VHF und die Technischen Informationen der Produkte.

    Geeignete Untergründe

    • Mineralische und organisch gebundene Putze
    • Mineralische und organisch gebundene Untergründe in WDVS

    Untergrundvorbereitung

    Der Untergrund muss tragfähig, eben, sauber, trocken, frostfrei und frei von haftmindernden Rückständen sein. Gegebenenfalls kann die Tragfähigkeit durch den Einsatz geeigneter Grundierungen sichergestellt werden.
    Untergründe, insbesondere Unterputze, müssen gleichmäßig abgetrocknet sein, um dadurch bedingte Farbabweichungen im Oberputz zu vermeiden.
    Vor Auftrag des Dekorputzes wird zur besseren Verarbeitung und zur beschleunigten Filmbildung des Oberputzes besonders bei frischen mineralischen Unterputzen eine Grundierung mit Putzgrund 610 empfohlen, ggf. eingefärbt.

    Dünnlagige Oberputze mit Korngrößen < 3 mm erfordern ggf. besondere Maßnahmen, z.B. Grundierung, Ausgleichsspachtelung, Anstrich.

    Die nachfolgenden Angaben sind beispielhaft und nicht abschließend. Die Beschichtung erfolgt nach ggf. erforderlicher Untergrundvorbereitung. Das Anlegen einer Probefläche zur Feststellung der Beschichtungsverträglichkeit wird empfohlen.

    Schutzmaßnahmen:
    Glas, Keramik, Klinker, Naturstein, lackierte, lasierte, eloxierte und zu schützende Flächen sorgfältig abdecken. Spritzer sofort mit Wasser entfernen.

    Reinigung verschmutzter Untergründe mit / ohne tragfähige Schichten:
    Verschmutzte Bereiche reinigen, minderfeste Schichten mit geeigneter Methode entfernen. Gesetzliche Vorgaben beachten. Bei Behandlung mit Wasser ausreichende Trockenzeiten einhalten.

    Mögliche Verfahren (nicht abschließend):

    • Reinigung trocken: Abkehren, Abbürsten.
    • Druckwasserstrahlen: max. Temperatur 60° C, max. Druck 60 bar. 
    • Reinigung mechanisch: Abbeizen, Abschleifen, Abschaben, lokaler Rückbau etc.

    Wartezeit neue mineralische Putze:
    Grund- bzw. Zwischenanstriche müssen vor dem Auftrag von Fassadenfarben trocken, der Putz muss ausreichend erhärtet sein.

    Die Wartezeit zur Überarbeitung ist u.a. abhängig von Witterungseinflüssen und der Schichtdicke.
    Getönte Farben erfordern ggf. besondere Maßnahmen (z.B. längere Trocknungszeiten des Oberputzes, eine Grundierung mit CapaGrund Universal, Gerüstplanen zum Schutz etc.).

    • Richtwert für Wartezeit bei 20° C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit: mind. 1 Tag pro mm Schichtdicke, jedoch mind. 7 Tage

    Neue Silikatputze mit Produkten aus dem Sylitol®-Programm beschichten.

    Wartezeit neue pastöse Putze:
    Überarbeitung nach vollständiger Durchtrocknung, frühestens nach 2-3 Tagen.
    Ggf. Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal.

    Alte mineralische Putze, Beton:
    Reinigung, minderfeste Schichten entfernen.
    Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein.

    Schwach saugend, glatt: Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal
    Grob porös, saugend, leicht sandend: Grundbeschichtung mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund.
    Stark sandend, mehlend: Grundbeschichtung mit OptiSilan Tiefgrund oder Dupa-Putzfestiger.

    Alte, pastöse matte Beschichtungen:
    Reinigung, minderfeste Schichten entfernen.
    Schwach saugend: siehe Beschichtungsaufbau.
    Mäßig saugend: CapaGrund Universal bis max. 3% Wasser verdünnt.
    Stark saugend, kreidend, sandend: Grundbeschichtung mit OptiSilan Tiefgrund oder Dupa-Putzfestiger.
    Ggf. Zwischenbeschichtung mit Caparol PutzGrund 610.

    Materialzubereitung

    Verarbeitungsfertig.
    Mit max. 2 % Wasser auf Verarbeitungskonsistenz einstellbar.
    Gebindeinhalt mit einem langsam laufenden Rührwerk gründlich aufrühren.

    Auftragsverfahren

    Den Oberputz mit einer rostfreien Edelstahlkelle vollflächig auftragen und auf Körnung abziehen. Unmittelbar danach mit einer Kunststofftraufel bzw. mit einem Kunststoff-Reibebrett gleichmäßig rund abscheiben, Reibeputz wahlweise waagrecht, senk­recht oder rund strukturieren.

    Die Wahl des Werkzeuges beeinflusst das Rauhigkeitsprofil der Oberfläche, deshalb stets mit gleichen Strukturscheiben arbeiten.
    Zusammenhängende Flächen zur Vermeidung von Ansätzen in der Strukturschicht ohne Unterbrechung fertigstellen. Große Fassaden in Abschnitte gliedern, kontinuierlich auftragen und strukturieren.

    Verbrauch

    ProduktStrukturKörnung
    (mm)
    ca. Verbrauch
    (kg/m2)
    Capatect ThermoSan® Fassadenputz NQG®K15, Kratzputz-Struktur1,51,7 - 1,9
    K20, Kratzputz-Struktur2,02,2 - 2,4
    K30, Kratzputz-Struktur3,02,9 - 3,1

    Bei den Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte ohne Schütt- und Schwund­­verlust. Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.

    Verarbeitungsbedingungen

    Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5°C und über +30°C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.
    Auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade wird verwiesen.

    Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.

    Trocknung/Trockenzeit

    Grund- bzw. Zwischenanstriche müssen vor der weiteren Überarbeitung trocken sein.

    Die Wartezeit zur Überarbeitung ist u.a. abhängig von den Witterungsbedingungen und der Schichtdicke. Die Angaben beziehen sich auf 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit und dienen als Orientierung.
    Die Durchtrocknung bzw. Aushärtung des Materials findet durch chemisch-physikalische Vorgänge und die Abgabe des enthaltenen Wassers, d. h. dessen Verdunstung, statt. Kühle und feuchte Umgebungen verzögern diese Prozesse.

    • oberflächentrocken nach ca. 24 h
    • durchgetrocknet, belastbar und überstreichbar nach ca. 2-3 Tagen

    Werkzeugreinigung

    Sofort nach Gebrauch mit Wasser unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften.

    Beispiel für Maschinenausrüstung

    • Förderpumpe z.B. m-tec P 25 V

    Förderschläuche:
    Anfangsschläuche – Innen Ø 35 mm; Endschlauch – Innen Ø 25 mm

    Förderwege/ -höhe:
    Maximale Förderweite 50 m; maximale Förderhöhe 30 m
    (temperatur- und geräteabhängig)

    Spritzgerät:
    Düsen-Ø abhängig von der Korngröße

    Förderschläuche vor dem regulären Betrieb mit Kalkschlämme oder Kleister vorspülen.
    Bei Arbeitsunterbrechungen den Förderschlauch nicht in direkter Sonneneinstrahlung stehen lassen, Materialbehälter z. B. mit Folie abdecken und Pistole und Düse unter Wasser aufbewahren. Standzeit max. 30 min. bis zum Weiterverarbeiten, da sonst das Material im Schlauch erhärten kann.
    Vor einer Arbeitspause den Materialbehälter weitestgehend leer fahren, um einer Material-Tunnelbildung beim Wiederanfahren vorzubeugen. Wird dies nicht beachtet, das Material ggf. vor dem Anfahren der Maschine (bei ausgeschalteter Maschine) "gangbar" machen.
    Weitere Informationen können dem "Handbuch der Spritztechnologie" entnommen werden.

    Vorgaben der Maschinenhersteller beachten.

    Beim Spritzauftrag ist die zu wählende Düse abhängig von der Korngröße.

    (Düsengröße = Korngröße x 4). Der Arbeitsdruck sollte 0,3–0,4 MPa (3–4 bar) betragen.
    Beim Spritzauftrag darauf achten, dass ein gleichmäßiger Materialauftrag erfolgt und Überlappungen an den Gerüstlagen vermieden werden.

    Hinweis

    Dieses Produkt ist mit speziellen Wirkstoffen gegen Pilz- und Algenbildung ausgestattet. Das Depot an Wirkstoffen bietet einen langanhaltenden, zeitlich begrenzten Schutz, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen, wie z.B. der Feuchtebelastung, dem Standort, der architektonischen Ausprägung u.a., abhängt. Ein dauerhaftes Verhindern von Pilz- und Algenbewuchs kann nicht zugesichert werden. Durch Auftrag einer mit Filmschutz ausgerüsteten Fassadenfarbe lässt sich das Risiko eines Befalls durch Mikroorganismen deutlich verringern.

    Bei Hellbezugswerten unter 20 den Putz in WDVS nach Durchtrocknung je nach Anforderung mit einer solar-reflektierenden Fassadenfarbe (CoolProtect, TSR-Wert ≥ 25) in mindestens zwei Lagen beschichten. Auf massiven Wandbildnern bei HBW < 30 besondere Maßnahmen ergreifen, z.B. ein zusätzlicher Armierungsputz mit vollflächiger Gewebeeinlage auf dem Leichtunterputz, bei HBW < 20 zusätzlich eine solar-reflektierende Fassadenfarbe mit TSR ≥ 25.
    Grenzen der Umsetzbarkeit im jeweiligen System beachten.

    Im Übergang erdberührter Bereich zum Sockel oder in ähnlichen spritzwasserbelasteten Zonen einen geeigneten Feuchteschutz (z.B. SockelFlex oder SockelFlex Carbon) bis mind. 5 cm über Geländeniveau auf dem Oberputz ausführen.

    Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

    Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Entsorgung: Inhalt/ Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.
    Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, Octhilinon (ISO), 4,5-Dichlor-2-octyl-2H-isothiazol-3-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2- methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
    Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen.
    Für gewerbliche/industrielle Anwendungen. Dieses Produkt ist eine „behandelte Ware" nach EU-Verordnung 528/2012 (kein Biozid-Produkt) und enthält folgende biozide Wirkstoffe: Octhilinon (ISO) (CAS-Nr. 26530-20-1), 4,5-Dichlor-2-octyl-2H-isothiazol-3-on (CAS-Nr. 64359-81-5), Terbutryn (CAS-Nr. 886-50-0), Isoproturon (ISO) (CAS-Nr. 34123-59-6).
    Hotline für Allergieanfragen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
    GISCODE: BSW20.
    VOC-Gehalt nach RL 2004/42/EG: Dieses Produkt enthält max. 20 g/l VOC.
    Deklaration der Inhaltsstoffe nach VdL-Richtlinie 01: Polyvinylacetatharz, Hybrid-Bindemittel (Organo-Silikat / Acrylat), Calciumcarbonat, Silikate, Titandioxid, mineralische Pigmente / Füllstoffe, Wasser, Aliphaten, Additive, Konservierungsmittel, Filmschutzmittel.

    Zulassung


    Z-33.41-130
    Z-33.41-1706
    Z-33.42-1739
    Z-33.43-132
    Z-33.43-1667
    Z-33.43-1707
    Z-33.44-133
    Z-33.47-859
    Z-33.1-171

    Technische Beratung

    Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

    Technischer Beratungsservice

    Tel.: +49 6154 71-71710
    Fax: +49 6154 71-71711
    E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

    Gießen: Mediterranes Flair an der Lahn

    Gießen: Schöner Lernen im Holzhaus mit…

    Nahezu schwarz

    Ausgezeichnet: Mehr als Wohnen für Jung…

    Alles aus einer Hand

    Fassade fängt die Sonne ein

    Qualität in Vielfalt

    Alles im grünen Bereich

    Schwarz trifft Weiß

    Solide Basis für Energieeffizienz

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