Verwendungszweck
Vielseitig verwendbare emissionsminimierte und lösemittelfreie Fassaden- und Innenfarbe mit außergewöhnlich guter Haftfähigkeit auf fast jedem Untergrund. Die besondere Zusammensetzung vermindert den Schreibeffekt/Weißbruch bei farbigen Beschichtungen.
Universalfarbe für außen, auf mineralischen Putzen ab der Klasse CS II, Beton, Ziegelsichtmauerwerk, Faserzementplatten, tragfähigen Altanstrichen, verzinkten Flächen, Hart-PVC, nicht maßhaltigem Holz. Nicht für WDVS geeignet.
Im Außenbereich für wetterbeständige Beschichtungen auf glatten und feinstrukturierten Untergründen mit hoher Schutzwirkung gegen aggressive Luftschadstoffe.
Im Innenbereich für hoch strapazierfähige, scheuerbeständige, strukturerhaltende Anstriche, insbesondere auch für Beschichtungen mit hohem Beanspruchungsgrad auf Capaver Glasgewebe-Wandbelägen sowie wegen der hohen Lichtreflexion in schwach beleuchteten Fluren, Treppenhäusern, Lagerräumen, Werkshallen und Tiefgaragen geeignet.
Eigenschaften
- Starke Haftung auf vielen Untergründen
- Hoher Reflexionsgrad
- Desinfektionsmittelbeständig
- Emissionsminimiert und lösemittelfrei
- Schlagregendicht, wasserabweisend
Materialbasis
100 % Reinacrylat-Kunststoffdispersion nach DIN 55945 mit Nass-Adhäsions-Promotor zur Erreichung optimaler Haftfestigkeit.Verpackung/Gebindegrößen
Amphibolin: 2,5 l, 5 l, 12,5 l. Airfix: 25 l Hobbock
ColorExpress: 1,25 l, 2,5 l, 5 l, 7,5 l, 12,5 l
Farbtöne
Weiß.
Amphibolin ist selbstabtönbar mit CaparolColor Vollton- und Abtönfarben oder AmphiColor Vollton- und Abtönfarben
- Bei Anwendung auf nicht saugfähigen Untergründen wie Hart-PVC oder verzinkten Flächen max. 10 % AmphiColor oder CaparolColor Abtönfarbe zusetzen
- Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um Farbtonunterschiede zu vermeiden
- Weitere Farbtöne sind über ColorExpress maschinell tönbar
- Bei Bezug von > 100 Litern in einem Farbton & Auftrag ist eine werkseitige Abtönung machbar
- Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Bei Auffälligkeiten bzw. Abweichungen zum Liefersoll (z.B. Farbtonabweichungen) oder zur Üblichkeit der Beschaffenheit bitte auch den Leitfaden zu Prüfpflichten bei Anlieferung von Tönware des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. beachten: Broschüren und Merkblätter – VDPM
- Brillante, intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Einen Hinweis dazu erhalten Sie bei Abtönung über Color Express. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich werden
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse: A
Gruppe: 1–3, je nach Farbton
Glanzgrad
seidenmatt, Klasse: G2 nach DIN EN 1062Lagerung
Bitte kühl lagern und Gebinde dicht verschlossen halten.Technische Daten
Kenndaten nach DIN EN 13 300:
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.
- Nassabrieb: Klasse 1
- Kontrastverhältnis: Deckvermögen Klasse 2, bei einer Ergiebigkeit von 8 m2/l
Kenndaten nach DIN EN 1062:
Maximale Korngröße
fein (< 100 µm)Dichte
ca. 1,4 g/cm3Trockenschichtdicke
50–100 µm, Klasse: E2Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdCO2
> 50 m, Klasse: C1Wasserdurchlässigkeitsrate
(w-Wert): ≤ 0,1 [kg/(m2 · h0,5)], Klasse: W3 (niedrig)
Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-Wert)
(sd-Wert): (≥ 0,14 m–≤ 1,4), Klasse: V2 (mittel)
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.
Ergänzungsprodukte
CapaSol RapidGrund, OptiSilan TiefGrund, CapaGrund Universal, HaftGrund EGHinweis
Der eingebaute „Nass-Adhäsions-Promotor" verhindert, wie in unserem Labortest auf Glasplatten dargestellt, selbst bei extremer Nassbelastung ein Aufquellen des Bindemittels und bewahrt den Anstrich somit dauerhaft vor Blasenbildung und Abblätterung. | |
Linke Glasplatte: Herkömmliche Dispersions-Fassadenfarbe, rechte Glasplatte: Amphibolin. |
Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche
Amphibolin:
innen 1 | innen 2 | innen 3 | außen 1 | außen 2 |
+ | + | + | + | + |
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet |
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten. Für die Untergrundvorbehandlung bitte auch unsere Technische Information Nr. 650 "Untergründe und deren Vorbehandlung" beachten.
Untergrundvorbereitung
Außenflächen:
Oberputze nach DIN EN 998-1 Klasse CS II ab 2,5 N/mm2:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit beschichtbar. Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflusst durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen bei alkalischen Oberputzen, so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen beschichtet werden kann.
Alte mineralische Putze:
Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Mineralische Leichtputze mit einer Druckfestigkeit bis 2,5 N/mm2 mit Sylitol® - oder Siliconharz-Werkstoffen beschichten.
Beton mit Anforderungen nach EN 1504-2:
Für Auschreibungen nach EN 1504-2 „Oberflächenschutzsysteme für Beton" empfehlen wir unsere Produkte aus dem Disbon Sortiment "Oberflächenschutz-Anstriche".
Beton ohne Anforderungen nach EN 1504-2:
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen.
Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen: ein Grundanstrich mit Amphibolin, max. 5 % mit Wasser verdünnt.
Auf stark saugenden Flächen: ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund.
Auf mehlenden Flächen: ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Faserzementplatten ohne Asbestfasern:
Grundbeschichtung entsprechend unserer Technischen Information Nr. 650 "Untergründe und deren Vorbehandlung".
Freiverbaute Platten einschließlich der Rückseite und der Kanten behandeln. Bei neuen, stark alkalischen Faserzementplatten zur Vermeidung von Kalkausblühungen ein Grundanstrich mit Disbon 481 EP-Uniprimer auszuführen.
Faserzementplatten mit Asbestfasern:
BFS-Merkblatt Nr. 14 beachten. Bei asbestfaserhaltigen Platten TRGS 519 einhalten.
Zementgebundene Holzspanplatten:
Aufgrund der hohen Alkalität zementgebundener Holzspanplatten, muss zur Vermeidung von Kalkausblühungen eine Grundierung mit Disbon 481 EP-Uniprimer ausgeführt werden.
Tragfähige Dispersions,-Dispersions-Silikat oder Siliconharzfarben-Beschichtungen:
Altbeschichtungen durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Untergrundprüfung nach BFS-Merkblatt Nr.20 beachten.
Altbeschichtung mit folgenden Eigenschaften:
Schwach saugend, fest, trocken, tragfähig: siehe Beschichtungsaufbau.
Mäßig saugend: CapaGrund Universal bis max.3% Wasser verdünnt.
Stark saugend: Eine Grundbeschichtung mit OptiSilan TiefGrund unverdünnt.
Kreidend oder mehlend (auch unter Wasserbelastung in Anlehnung an BFS Nr. 20, B.13 „Oberflächenfestigkeit, Kreidung"):
Grundbeschichtung mit Dupa-Putzfestiger.
Glänzende und wasserabperlende (hydrophobe) Oberflächen:
Mechanisch anrauen. Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal. Sollte nach dem mechanischen Anrauen noch immer ein Wasserabperlen vorhanden sein, empfehlen wir eine Grundbeschichtung mit Dupa-HaftGrund.
Tragfähige, alte plasto-elastische Dispersionsfarben-Beschichtungen, z.B. alte Cap-elast Flächen:
Verschmutzte, kreidende Altbeschichtungen durch Druckwasserstrahlen, manuelles Abwaschen oder andere geeignete Methode unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Den Untergrund gut trocknen lassen. Bei Beschichtung solcher Untergründe sollte Amphibolin/Amphibolin-W ausschließlich in Weiß oder hellen bis mittleren Farbtönen mit Hellbezugswerten > 60 ausgeführt werden.
Tragfähige Dispersionsputzbeschichtungen:
Alte Putze mit geeigneter Methode reinigen. Bei Nassreinigung unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Ein Grundanstrich mit Amphibolin bis max. 5 % mit Wasser verdünnt.
Nicht tragfähige Lack-, Dispersionsfarben oder Dispersionsputzbeschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode z.B. mechanisch oder durch abbeizen und nachreinigen durch Hochdruckheißwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften. Ein Grundanstrich mit Amphibolin mit max. 5 % Wasser verdünnt. Auf stark saugenden, sandenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Nicht tragfähige, mineralische Anstriche:
Restlos entfernen durch abschleifen, abbürsten, abschaben, Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften oder andere geeignete Maßnahmen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Holz, nicht maßhaltig, ungestrichen:
Bei neuem Holz Harzaustritte und Harzgallen entfernen. Fettreiche tropische Hölzer mit Nitroverdünnung abwaschen. Bei alten Hölzern sind angewitterte Schichten bis zum gesunden Holz zu entfernen. Die Holzfeuchte darf bei Laubhölzern max. 12 %, bei Nadelhölzern max. 15 % betragen. Grundanstrich mit Capacryl Holz SchutzGrund. Bei Hölzern, die zur Verfärbung neigen, ist ein Zwischenanstrich mit Capacryl Holz-IsoGrund erforderlich.
Verzinkte Flächen:
Reinigung der Zinkoberfläche entsprechend BFS-Merkblatt Nr. 5. Grundanstrich mit Amphibolin mit max. 5 % Wasser verdünnt. Bei farbigen Anstrichen auf verzinkten Flächen kann es bei hoher Feuchteeinwirkung zu weißen Ausblühungen kommen. Diese sind trocken abzuwischen und mit einem zusätzlichen Anstrich mit Amphibolin zu versehen.
Hart-PVC:
Reinigen und anschleifen. Grundanstrich mit Amphibolin mit max. 5 % Wasser verdünnt. BFS-Merkblatt Nr. 22 beachten.
Coil-Coating-Beschichtungen:
Mit ammoniakalischer Netzmittelwäsche reinigen. Grundanstrich mit AmphibolinBeachten: Siliconhaltige Coil-Coating-Beschichtungen sind nicht überstreichbar. Da diese auf der Baustelle nicht feststellbar sind, muss immer ein Probeanstrich mit nachfolgender Haftprüfung vorgenommen werden. BFSMerkblatt Nr.20 beachten.
Durch Industrieabgase oder Ruß verschmutzte Flächen:
Mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol beschichten.
Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Pilz- bzw. Algenbelag durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften entfernen. Flächen mit Capatox durchwaschen. Bei saugfähigem Untergrund mit FungiGrund grundieren. Schlussbeschichtung nach guter Trocknung Amphibolin-W.
Rissige Putz- oder Betonflächen:
Je nach Rissklasse mit FibroSil, PermaSilan oder dem Cap-elast System beschichten.
Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken abbürsten und entfernen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Fehlstellen außen:
Kleine Fehlstellen in mineralischen Untergründen außen mit Fassaden-Feinspachtel ausbessern. Große Fehlstellen bis 20 mm sind vorzugsweise mit Histolith-Renovierspachtel zu reparieren. Spachtelstellen nachgrundieren.
Innenflächen:
Putze mit Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1,5 N/mm2:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen, sandenden, saugenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund.
Gips- und Fertigputze mit Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 13279 mit mind. 2 N/mm2:
Gipsputze mit Sinterhaut schleifen, entstauben, Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund.
Gipsplatten (Gipskartonplatten):
Spachtelgrate abschleifen. Weiche Gipsspachtelstellen mit Dupa-Putzfestiger festigen. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen ein Grundanstrich mit AquaSperrgrund. BFS-Merkblatt Nr. 12 beachten.
Hinweis Q2/Q3 Spachtelung / dünne Gipsschichten < 0,5mm: Bei Verwendung gipshaltiger, hydraulisch abbindender Spachtelmassen in der Qualitätsstufe Q2/Q3 wird eine transparente, wässrige Grundierung empfohlen. Hierzu verweisen wir auf das Maler&Lackierer Merkblatt Nr. 2 -9/2020 "Haftfestigkeitsstörungen von Beschichtungen auf verspachtelten Gips(karton)platten" des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz und des Bundesausschusses Farbe und Sachwertschutz. Alternativ zur gipshaltigen Q3 Spachtelung haben sich Spachtelungen mit pastösen Spachtelmassen bewährt.
Beton:
Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen. Beschichtungsaufbau siehe Beschichtungsaufbau.
Kalksandstein- und Ziegelsichtmauerwerk:
Ohne Vorbehandlung beschichten.
Tragfähige Beschichtungen:
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten.
Glänzende Oberflächen und Lackbeschichtungen anrauen.
Nicht tragfähige Beschichtungen:
Nicht tragfähige Lack- und Dispersionsfarben- oder Kunstharzputzbeschichtungen entfernen. Auf schwach saugenden, glatten Flächen direkt beschichten. Auf grob porösen, sandenden bzw. saugenden Flächen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund. Nicht tragfähige Mineralfarben-Beschichtungen mechanisch entfernen und die Flächen entstauben. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Ungestrichene Rauhfaser-, Relief- oder Prägetapeten aus Papier:
Ohne Vorbehandlung beschichten.
Nicht festhaftende Tapeten:
Restlos entfernen. Kleister und Makulaturreste abwaschen. Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbelag durch Nassreinigung entfernen. Flächen mit Capatox durchwaschen. Bei saugfähigem Untergrund mit FungiGrund grundieren. Bei stark befallenen Flächen Schlussbeschichtung mit Indeko-W, Malerit-W oder Fungitex-W ausführen. Hierbei sind die gesetzlichen und behördlichen Vorschriften (z.B. die Biostoff- und die Gefahrstoffverordnung) zu beachten.
Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Ruß- oder Fettflecken:
Nikotinverschmutzungen sowie Ruß- oder Fettflecken mit Wasser unter Zusatz fettlösender Haushaltsreinigungsmittel abwaschen und gut trocknen lassen. Abgetrocknete Wasserflecken trocken durch Abbürsten reinigen. Ein absperrender Grundanstrich mit AquaSperrgrund. Auf stark verschmutzten Flächen die Schlussbeschichtung mit Aqua-inn No 1 vornehmen.
Holz- und Holzwerkstoffe:
Ein Grundanstrich mit Amphibolin, unverdünnt. Bei Holz oder Holzwerkstoffen, die zur Verfärbung neigen, ist ein isolierender Grundanstrich mit Capacryl Holz-IsoGrund erforderlich.
Kleine Fehlstellen:
Nach entsprechender Vorarbeit mit Akkordspachtel nach Verarbeitungsvorschrift ausbessern und gegebenenfalls nachgrundieren.
Auftragsverfahren
Amphibolin mit Pinsel, Rolle und geeigneten Spritzgeräten.
Airlessauftrag:
Airless Membran, Kolben, | |
Spritzdruck | 150 - 180 bar |
Düsengröße in Inch | 0,017" - 0,021" |
Spritzwinkel | 50° |
Pistolensteckfilter in MW | 0,031mm |
Verdünnung | 5% Wasser |
Nespri-Gerät✱ | |
Düsengröße in Inch | 0,016" - 0,019" Doppeldüse |
Spritzdruck | voreingestellt |
✱ Die Verwendung von Amphibolin in Nespri-Geräten ist möglich, aber nicht nebelfrei!
Bei Airless-Spritzauftrag Farbe gut aufrühren und durchsieben.
Beschichtungsaufbau
Grund- bzw. Zwischenanstrich:
Amphibolin unverdünnt oder mit max. 5 % Wasser verdünnt.
Schlussanstrich:
Amphibolin unverdünnt bzw. mit max. 5 % Wasser verdünnt. Auf rauen Untergründen wird die Grund- bzw. Zwischen- und Schlussbeschichtung 5 % mit Wasser verdünnt und gut ausgestrichen.
Verbrauch
Ca. 120 ml/m2 pro Arbeitsgang auf glattem Untergrund. Auf rauen Flächen ist der exakte Verbrauch durch Probebeschichtung zu ermitteln.Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:Material-, Umluft- und Untergrundtemperatur: Mind. + 5° C bis max. + 30°C.
Trocknung/Trockenzeit
Bei +20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 4–6 Std. oberflächentrocken und überstreichbar, nach 24 Std. regenfest. Durchgetrocknet und belastbar nach ca. 3 Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.Werkzeugreinigung
Arbeitsgeräte nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweis
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung.
Auf rauen, strukturierten Untergründen im Außenbereich empfiehlt es sich aus optischen Gründen die Fassadenfarben AmphiSilan, Muresko, AmphiSil oder Sylitol® NQG einzusetzen.
In bestimmten Anwendungsbereichen ist der Einsatz von lösemittelhaltigem Tiefgrund technisch notwendig. Hierbei ist zur Innenanwendung ausschließlich der aromatenfreie Dupa-Putzfestiger geeignet.
Bei Flächen, die unter speziellen Objektbedingungen oder durch natürliche Witterungseinflüsse stärker als üblich feuchtebelastet werden, besteht ein erhöhtes Risiko der Pilz- und Algenbildung. Wir empfehlen deshalb für gefährdete Flächen unsere Spezialprodukte z.B. Amphibolin-W, ThermoSan NQG, oder Duparol-W, einzusetzen. Diese Produkte enthalten Wirkstoffe, die das Wachstum von Pilzen und Algen zeitlich verzögern.
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Schreibeffekt) führen. Dieses ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten bis seidenmatten Fassadenfarben.
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf. Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher unvermeidbar (BFS-Merkblatt 25). Verwendung von Flächendesinfektionsmitteln auf Phenolbasis kann zur Vergilbung der Oberfläche führen.
Gutachten
- Amphibolin Kohlendioxiddurchlässigkeit
- Amphibolin Helligkeit
- Amphibolin Desinfektionsmittelbeständigkeit
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Weiß/Basis 1:Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen.
Enthält: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Basis 2:
Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen.
Enthält: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen.
Basis 3:
Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Enthält: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Hotline für Allergieanfragen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Entsorgung
Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
Weiß+Basis 1: (Kat. A/a): 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. < 2 g/l VOC.
Basis 2: (Kat. A/c): 40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 1 g/l VOC.
Basis 3: (Kat. A/a): 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 1 g/l VOC.
Produkt-Code Farben und Lacke
GISCODE: BSW20Technische Beratung
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.Technischer Beratungsservice
Tel.: +49 6154 71-71710Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de
Technische Information
- Technische Information Nr. 100
- Spritzdatenblatt
- Definition der Einsatzbereiche
- TH_DIWT_Kreativdatenblatt_01_MultiStruktur_Schiefer.pdf
- TH_DIWT_Kreativdatenblatt_10_Metallocryl_Perle.pdf
- TH_DIWT_Kreativdatenblatt_27_Capadecor_MultiStruktur_Smokey_Gold_Silber.pdf
- TH_DIWT_Kreativdatenblatt_28_Capadecor_MultiStruktur_Tropica.pdf
- Technische Information Nr. 650
Nachhaltigkeitsdatenblatt
- Nachhaltigkeitsdatenblatt Caparol Amphibolin
- Nachhaltigkeitsdatenblatt Caparol Amphibolin
- Nachhaltigkeitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 1
Sicherheitsdatenblatt
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 1
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 3
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 2
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Rotsandstein
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 1
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Airfix
Information
- 8-0012 Messung der Steigerung der Helligkeit
- 8-0014 Gutachterliche Bewertung - Schadstoffgeprüft nach WKI-Prüfspezifikation 05/2003
- 8-0145 Prüfung der Kohlenstoffdioxid-Diffusionsstromdichte
- 8-0262 Prüfung der Desinfektionsmittelbeständigkeit
- 9-0002 Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis - Baustoffklasse B1
Technische Information
- Technische Information Nr. 100
- Spritzdatenblatt
- Definition der Einsatzbereiche
- TH_DIWT_Kreativdatenblatt_01_MultiStruktur_Schiefer.pdf
- TH_DIWT_Kreativdatenblatt_10_Metallocryl_Perle.pdf
- TH_DIWT_Kreativdatenblatt_27_Capadecor_MultiStruktur_Smokey_Gold_Silber.pdf
- TH_DIWT_Kreativdatenblatt_28_Capadecor_MultiStruktur_Tropica.pdf
- Technische Information Nr. 650
Nachhaltigkeitsdatenblatt
- Nachhaltigkeitsdatenblatt Caparol Amphibolin
- Nachhaltigkeitsdatenblatt Caparol Amphibolin
- Nachhaltigkeitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 1
Sicherheitsdatenblatt
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 1
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 3
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 2
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Rotsandstein
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Basis 1
- Sicherheitsdatenblatt Caparol Amphibolin Airfix
Information
- 8-0012 Messung der Steigerung der Helligkeit
- 8-0014 Gutachterliche Bewertung - Schadstoffgeprüft nach WKI-Prüfspezifikation 05/2003
- 8-0145 Prüfung der Kohlenstoffdioxid-Diffusionsstromdichte
- 8-0262 Prüfung der Desinfektionsmittelbeständigkeit
- 9-0002 Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis - Baustoffklasse B1