Verwendungszweck
Fassadendämmplatte für geklebt sowie geklebt und gedübelte Systeme.Eigenschaften
- thermisch unempfindlich
- blendfreie Verarbeitung
- Baustoffklasse B1 (DIN 4102), E (DIN EN 13501)
- Typ WDV gemäß Richtlinie Industrieverband Hartschaum e. V. und Fachverband Wärmedämmverbundsysteme e. V.
- frei von FCKW, HFCKW
Farbtöne
Grau/Weiß gesprenkelt.Lagerung
Trocken, vor Feuchtigkeit geschützt.Nicht ungeschützt der Witterung und UV-Einwirkung aussetzen.
Wärmeleitfähigkeit
0,034 W/(m · K) nach DIN 4108Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)
µ = 20/50 gemäß DIN EN 12086Querzugfestigkeit
≥ 100 kPa nach DIN EN 1607Rohdichte
ca. 15–18 kg/m3 nach DIN EN 1602Irreversible Längenänderung
< 0,15 %Produkt-Nr.
160Plattendicke (mm) | Dämmplattenformat: 1000 x 500 mm | |||
Prod.-Nr. Kante: stumpf | Prod.-Nr. Kante: Nut + Feder | Prod.-Nr. Kante: Stufenfalz | Verpackung (m2)✱ in Schrumpffolie | |
10 | 160/01 | – | – | 25,0 |
20 | 160/02 | – | – | 12,5 |
30 | 160/03 | – | – | 8,0 |
40 | 160/04 | 161/04 | 162/04 | 6,0 |
50 | 160/05 | 161/05 | 162/05 | 5,0 |
60 | 160/06 | 161/06 | 162/06 | 4,0 |
70 | 160/07 | 161/07 | 162/07 | 3,5 |
80 | 160/08 | 161/08 | 162/08 | 3,0 |
100 | 160/10 | 161/10 | 162/10 | 2,5 |
120 | 160/12 | 161/12 | 162/12 | 2,0 |
140 | 160/14 | 161/14 | 162/14 | 1,5 |
150 | 160/15 | - | - | 1,5 |
160 | 160/16 | 161/16 | 162/16 | 1,5 |
180 | 160/18 | 161/18 | 162/18 | 1,0 |
200 | 160/20 | 161/20 | 162/20 | 1,0 |
220 | 160/22 | – | – | 1,0 |
240 | 160/24 | – | – | 1,0 |
260 | 160/26 | – | – | 1,0 |
280 | 160/28 | – | – | 1,0 |
300 | 160/30 | – | – | 1,0 |
Sonderdicken auf Anfrage | ||||
✱ Die nutzbare Deckfläche reduziert sich bei Nut + Feder-Kanten um ca. 3 %, bei Stufenfalz-Kanten um ca. 4 %. |
Geeignete Untergründe
Mineralische Untergründe neubaugleich, feste Altputze, tragfähige Altanstriche oder -beschichtungen sowie andere tragfähige, ebene Untergründe. Auch zementgebundene Holzspanplatten bzw. V100 nach DIN 68763, z. B. im Fertighausbereich.Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muß sauber, trocken und tragfähig sein. Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z. B. Schalöl) sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen. Schadhafte, blätternde Anstriche und Strukturputze sind weitmöglichst zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und flächenbündig beizuputzen. Stark saugende, sandende oder mehlende Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und mit Sylitol-Konzentrat 111 zu grundieren.Auftragsverfahren
Kleberauftrag manuellDie systemzugehörige Klebemasse in der Wulst-Punkt-Methode (am Rand umlaufend ca. 5 cm breite Streifen, plattenmittig 3 handtellergroße Batzen), auf die Plattenrückseite auftragen (Klebekontaktfläche ≥ 40 %). Innerhalb des Ceratherm-Systems beträgt die Klebekontaktfläche > 60 %. Alternativ vollflächige Verklebung auf planebenen Untergründen durch Aufkämmen des Klebemörtels mit der Zahntraufel auf die Plattenrückseite.
Beim Kleben mit Capatect-Rollkleber 615 auf absolut planen Untergründen ist dieser im Zahnkellen- oder Rollenauftrag vollflächig aufzutragen.
Kleberauftrag maschinell
Die systemzugehörige Klebemasse maschinell auf den Untergrund in Form von senkrechten Wülsten aufspritzen (Klebekontaktfläche ≥ 60 %). Die Klebewülste müssen ca. 6 cm breit und in der Wulstmitte mindestens 10 mm dick sein. Der Achsabstand darf 10 cm nicht überschreiten. Die Dämmplatten sind unverzüglich in das frische Klebemörtelbett einzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen. Um Hautbildung zu vermeiden, darf nur soviel Kleberfläche vorgelegt werden, wie unmittelbar belegt werden kann.
Die Dämmplatten im Verband von unten nach oben preßgestoßen verkleben und gut andrücken. Keine Klebemasse in die Plattenstöße bringen. Auf flucht- und lotrechte Verlegung achten. Fehlstellen bis zu maximal 0,5 cm Breite dürfen gegebenenfalls auch mit Capatect-Füllschaum B1 ausgefüllt werden. Versätze an den Plattenstößen sind zu vermeiden.
Bei Dämmplattendicken > 100 mm sind zum Nachweis der Baustoffklasse B1 nichtbrennbare Mineralwolleplatten im Sturzbereich an Fassadenöffnungen (z. B. Fenster, Türen) streifenförmig in 20 cm Höhe, anzuordnen. Bei Dämmstoffdicken größer 100 mm bis 300 mm darf die Ausführung von Mineralwollestürzen oberhalb jeder Öffnung entfallen, wenn mindestens in jedem 2. Geschoss ein horizontal um das Gebäude umlaufender Brandriegel angeordnet wird. Aktuelle Brandschutzbestimmungen hierzu beachten.
Bei Übergangsfugen zwischen verschiedenartigen Untergrund-Werkstoffen oder bei Wetterschalenfugen müssen die Dämmplatten den Fugenverlauf beidseitig mindestens 10 cm weit überbrücken und durch eine sichere Klebeverbindung auflagern.
Die weiteren Angaben zur Dübelung im WDVS-Handbuch beachten.
Verbrauch
1 m2/m2Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf den Kommentar ATV DIN 18345 Punkt 3.1.3 ungeeignete klimatische Bedingungen. Nicht in Verbindung mit aromatischen Lösemitteln bringen.Entsorgung
Abfälle sind durch sorgsamen Zuschnitt und Weiterverwendung zu vermeiden. Dennoch anfallende geringe Materialreste nach EAK 170203 (Kunststoff) entsorgen. Hinweise zum Recycling von Materialzuschnitten ohne Kleber- und Spachtelanhaftungen können bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) eingeholt werden.Bemessung zum Schallschutz
Für den Nachweis der Luftschalldämmung gemäß DIN 4109 siehe Tabellenwerte der Technischen Systeminfo 7 Schallschutz des Fachverbandes WDVS.Zulassung
Z-33.41-130Z-33.43-132
Z-33.47-859
Z-33.46-1091
Z-33.84-995
Z-33.49-1071
Z-33.84-1018
ETA-07/0184
ETA-10/0160
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